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1305. März 16. Striegau.

Apr.

Beatrix, Herzogin von Schlesien, Herrin von Fürstenberg, vermacht zugleich mit ihrem Sohne Bernhard ihrer Kapelle auf der Burg zu Striegau zu Ehren des heil. Kreuzes und der Jungfrau Maria zum Seelenheile für weiland ihren Herrn Bolko und das eigne 10 1/4 M. von den von ihr in folgenden Orten erkauften Einkünften, nämlich in Cloniz (Klonitz bei Jauer) 3 3/4 M., in der Stadt Strigovia (Striegau) von 4 Brotbänken 2 M., von Gärten in Alt-Striegau 22 Skot, von einer halben Hufe circa acutum montem (Spitzberg) 14 Skot; ferner 3 M., welche die Herzogin von Scapelo für ein halbes Gehölz in Klonitz erkauft hat, nämlich von der Fleischbank 3 Vierdung, vor der Stadt Striegau (jedenfalls etwas ausgelassen, vielleicht in ortis) 1 1/4 M., von einem Garten in Gotschalci villa (Gutschdorf) 1 M.

Z.: die Ritter Heinrich v. Richnow (Reichenau), Ritter Thimo v. Ronow (Rohnau), Ritter Jenekin (Jenchin) v. Peschen, die herzogl. Kapläne Herr Johann Pfarrer v. Schweidnitz, Mag. Heinrich Pfarrer in Münsterberg, Herr Heinrich Pfarrer in Vriburch (Freiburg), Herr Jakob Pfarrer in Schonow (Stadt Schönau), Pezcold Pfarrer in Ruzh (Rauske Kr. Striegau); ferner Konrad der Böhme, Hartmann v. Rohnau, Tizko v. Rideburch (Reideburg), Nikolaus herzogl. Claviger und Martin v. Reichenau.


Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Jgfr. 2. Von den beiden S. der Herzogin und ihres Sohnes Bernhard ist nur das erstere, halb zerstört, an einem Pergamentstreifen hängend, erhalten. Auf der Rückseite der Urk. findet sich folgender gleichzeitiger Vermerk: oblata VI. feria infra oct. Petri et Pauli et publicata dicta testium excipiendo IIII. feria post decollationem (Joh. bapt.). Deutsche Uebers. d. Urk. bei Filla Chronik v. Striegau S. 16.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.